Märchenlesung im Rathaussaal

Die Klassen 1a und 1b wanderten heute ins Rathaus nach Hohen Neuendorf. Eingeladen hatten die Bibliotheken der Stadt Hohen Neuendorf zu einer Märchenlesung in den Ratssaal. Kristina Marx & Klaus Nothnagel erwarteten uns mit einem Lesetheater - "Hörspiele zum Zugucken".
Im Rahmen der der Berliner Märchentage sahen wir das Märchen:
 
„Das Wasser des Lebens“
Der König ist sterbenskrank. Ein alter Mann erzählt seinen trauernden Söhnen vom Wasser des Lebens, das ihn heilen würde. Der Älteste will es finden, damit er das Reich erbt. Unterwegs ist er unhöflich zu einem Riesen, der ihn deshalb in eine enge Schlucht verwünscht.
Der Jüngste dagegen kommt durch seinen Rat zu einem verwunschenen Schloss, öffnet das Tor mit einer eisernen Rute und beruhigt das Ungeheuer mit einem Laib Brot. Drinnen findet er verwunschene Prinzen, denen er die Ringe vom Finger zieht, dann ein Schwert und ein Brot und eine erlöste Jungfrau, die ihn in einem Jahr heiraten will.
Er schläft in einem Bett ein. Er erwacht erst viertel vor zwölf und nimmt schnell das Lebenswasser aus dem Brunnen mit, bevor das Schlosstor um zwölf zuschlägt. Es schlägt noch seine Ferse ab. Der Riese sagt ihm, dass das Schwert ganze Heere schlägt und das Brot nie ausgeht und lässt auf Bitten die Brüder frei. Der Jüngste reitet mit ihnen durch drei Reiche, die er mit dem Brot und dem Schwert aus der Not rettet. Auf einer Schifffahrt vertauscht sein Bruder während er schläft sein Wasser mit Meerwasser.
Als er das daheim dem Vater gibt, worauf er noch kränker wird, klagen sie ihn an, er hätte ihn vergiften wollen und heilen ihn mit dem Wasser des Lebens.
Sie verspotten den Jüngsten. Der Vater will ihn auf der Jagd erschießen lassen, aber der Jäger warnt den Prinzen, der daraufhin flieht.
Als drei Wagen mit Gold und Edelsteinen aus den geretteten Reichen kommen, ist der König froh zu erfahren, dass sein Befehl nicht ausgeführt wurde.
Die Königstochter erkennt ihn daran, dass er, in Gedanken an sie, auf der goldenen Straße zu ihr reitet, während der Bruder die Straße nicht beschädigen wollte.
Sie heiraten. Der Bruder segelt mit einem Schiff fort und ward nie mehr gesehen.